In erster Linie gründen sich die Tätigkeiten innerhalb eines Unternehmens auf die Nachfrage der Kunden, also das Verhalten des Marktes. Dies wirkt sich mittelbar auf die Beschaffung dieser nachgefragten Produkte bei den Lieferern aus (vgl. Ablauforganisation –> Kreislaufsysteme).
Dienstleistungsbetriebe (sog. Außenstellen) wie Post, Bahn, Geldinstitute u. a. kommen notwendigerweise mit ihren Leistungen hinzu, z. B.:
- Brief- und Warentransport
- Zahlungsdienste, Kreditwesen, Finanzanlagen
- Finanzamt, Gemeindedienste
- Internet-Informationsdienste wie E-Mail, Suchmaschinen, Wissensdatenbanken
usw.
Im Gegensatz zu den vorhandenen Impulsen und Mechanismen des Marktes laufen die Leistungsprozesse im Lernbüro nicht von selbst.
Das Pirmasenser Modell ahmt jedoch diese Marktgegebenheiten durch an die Praxis angenäherte Situationen nach. Die Nachfrage der Kunden orientiert sich an einer vorgegebenen Marktsituation N, in der die Einzelhändler mit einer monatlichen Kundennachfrage konfrontiert sind.
Demgegenüber liegt bei den Lieferern der Simulationsfirma Sapello GmbH mit der Marktsituation P fest, unter welchen Beschränkungen bzw. Vorgaben Produktionsbetriebe auf Änderungen der Nachfrage durch die Simulationsfirma (Großhandlung Sapello GmbH) reagieren dürfen.
Das Simulationsmodell arbeitet daher weitgehend autonom.
Darüber hinaus kann der Unterrichtsleiter situativ zusätzliche Beschäftigungsanstöße vornehmen, die sich zusätzlich aus vorhandenen Lernzielen, aber auch aus unvermeidbaren Beschäftigungsschwankungen ergeben (situative bzw. besondere Ablaufsteuerung).
Zur Verfügung stehen funktions-/abteilungsbezogene Situationsaufgaben (vgl. auch Menüpunkt Unterrichtsbeispiele).